Mitarbeiter suchen mit einem optimierten Text

Text Mitarbeiter suchen

Wenn Sie mit einer Stellenanzeige Mitarbeiter suchen, sollten Sie beim Text auf einige Dinge achten.

Stellenanzeigen bilden die Grundlage bei der Suche nach Personal und gehören für die Personalabteilung deshalb zum Tagesgeschäft. Informative und ansprechende Inserate helfen dabei, die richtigen Bewerber zu finden. Allerdings ist es gar nicht so einfach, auf wenig Platz möglichst viele Informationen unterzubringen und einen Text so zu gestalten, dass er tatsächlich die gewünschten Kandidaten erreicht.

Ein paar Angaben zu den Aufgaben, den Anforderungen und den Rahmenbedingungen – und schon ist der Text, mit dem Sie Mitarbeiter für eine freie Stelle suchen, fertig. Das wäre zwar schön, doch die Realität sieht leider etwas anders aus.

Eine gelungene Stellenanzeige muss nicht nur wesentliche Fragen beantworten, sondern auch das Interesse an der Tätigkeit wecken. Der Text sollte die Mitarbeiter, die Sie suchen, davon überzeugen, sich bei Ihnen zu bewerben. Und als wäre das nicht schon genug, muss die Stellenanzeige auch noch rechtlichen Vorgaben standhalten.

Darum spielt die Stellenanzeige eine entscheidende Rolle

Wenn Sie eine Stellenanzeige auf Ihrer Karriereseite, in einer Jobbörse oder in den sozialen Medien veröffentlichen, bildet sie den ersten Berührungspunkt mit potenziellen Kandidaten. Bewerber erfahren durch den Text, dass Sie Mitarbeiter suchen. Womöglich ist es sogar das erste Mal, dass Bewerber überhaupt etwas von Ihrem Unternehmen hören. Zu diesem Zeitpunkt sind Sie selbst aber nicht anwesend und können keine Rede und Antwort stehen.

Es ist alleine die Stellenanzeige, die für Sie als Arbeitgeber, Ihr Unternehmen und den Job spricht.

Fehlen entscheidende Angaben, bleiben Fragen offen oder werden Bewerber erst gar nicht auf Ihre Anzeige aufmerksam, können Sie nicht eingreifen. Und genau hier liegt die große Herausforderung.

Der Text, mit dem Sie Mitarbeiter suchen, muss alle wesentlichen Informationen auf kleinem Raum ansprechend und übersichtlich bündeln. Gleichzeitig sollte Ihr Inserat auffallen und Bewerber dazu ermutigen, sich gleich bei Ihnen zu bewerben.

Die AIDA-Formel als Basis für Ihren Text

Der Text jeder Stellenanzeige muss auf die Position abgestimmt sein, für die Sie Mitarbeiter suchen. Deshalb ist jedes Inserat inhaltlich ein wenig anders. Trotzdem gibt es Grundprinzipien, an denen Sie sich orientieren können.

Ein bewährtes Schema an dieser Stelle ist die sogenannte AIDA-Formel. Das Modell stammt aus dem Marketing und wurde bereits 1898 vom Werbestrategen Elmo Lewis entwickelt. Es wird auch heute noch eingesetzt, um jemanden zu etwas zu bewegen. In einem Verkaufsgespräch zum Beispiel soll die AIDA-Formel den Kunden zum Kauf anregen. Im Fall Ihrer Stellenanzeige ist das Ziel, dass sich der Kandidat bewirbt.

AIDA ist ein Akronym, bei dem die Buchstaben für folgende Begriffe stehen:

 

Grafik Mitarbeiter suchen Text

 

Legen Sie die AIDA-Formel zugrunde, können Sie daraus den Aufbau Ihres Textes ableiten:

  • Attention: Zunächst gilt es, die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerber zu wecken. Das gelingt durch einen aussagekräftigen Titel.
  • Interest: Schon durch die ersten Sätze wecken Sie das Interesse an der Tätigkeit. Dazu beschreiben Sie, wer Sie sind und wen Sie suchen.
  • Desire: Im Hauptteil ist das Ziel, die Stelle so schmackhaft zu machen, dass Bewerber den Posten haben wollen. Dafür nennen Sie die Aufgaben, die Anforderungen und die Leistungen, die Sie bieten.
  • Action: Am Ende geht es darum, Bewerbern eine Bewerbung so einfach wie möglich zu machen. Daher führen Sie hier alle Eckdaten zum Bewerbungsverfahren auf.

Die Inhalte vom Text, mit dem Sie Mitarbeiter suchen

Nachdem der Aufbau Ihrer Stellenanzeige feststeht, geht es mit den eigentlichen Inhalten weiter. Das Ziel ist, die erlangte Aufmerksamkeit in ein so großes Interesse zu steigern, dass der Kandidat für Sie tätig werden möchte und sich um die Position bewirbt. Dazu muss Ihr Text alle relevanten Informationen enthalten und mögliche Unklarheiten ausräumen.

Das gelingt, indem Sie fünf Fragen beantworten:

  • Wer sind Sie?
  • Wen suchen Sie?
  • Was erwarten Sie?
  • Was haben Sie zu bieten?
  • Wie läuft die Bewerbung ab?

Orientieren Sie sich an diesen Fragen, haben Sie bereits die Reihenfolge für die Inhalte Ihrer Stellenanzeige. Zuvor kommt aber noch der Titel.

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Die Überschrift für den Text, mit dem Sie Mitarbeiter suchen

Der Titel Ihrer Stellenanzeige ist das Erste, was potenzielle Bewerber sehen. Er entscheidet darüber, ob Ihr Inserat angeklickt und ob es von den Suchmaschinen überhaupt gefunden wird. Aus diesem Grund ist eine klare, informative und aussagekräftige Überschrift sehr wichtig.

Bringen Sie in Ihrem Titel möglichst präzise auf den Punkt, worum es bei Ihrem Stellenangebot geht.

Zum Beispiel so:

Bürokraft (m/w/d) – Sachbearbeitung / Kundenservice – Vollzeit

Damit beantworten Sie bereits im Titel, welche Position besetzt werden soll, was die wesentlichen Aufgabenbereiche sind und wie die Stelle ausgestaltet ist.

Verwenden Sie in Ihrer Überschrift einfache und verständliche Wörter. Lassen Sie Begriffe weg, die den Titel nur unnötig ausschmücken. Gleiches gilt für interne Bezeichnungen, die lediglich in Ihrem Unternehmen gebräuchlich sind.

Auch englischsprachige Begriffe sollten Sie vermeiden. Analysen zeigen, dass eine Überschrift mit zum Beispiel der Bezeichnung „Softwareentwickler“ rund doppelt so oft gesucht und angeklickt wird wie ein „Software Developer“.

Wer sind Sie?

Haben Sie mit Ihrem Titel ein erstes Interesse geweckt, stellen Sie sich kurz vor. Vermitteln Sie potenziellen Bewerbern in wenigen Sätzen, wer Sie sind, was Ihr Unternehmen ausmacht und wodurch Sie sich von anderen Unternehmen unterscheiden.

Dazu können Sie auf diese Aspekte eingehen:

Wen suchen Sie?

Im nächsten Abschnitt steht die ausgeschriebene Stelle im Mittelpunkt. Geben Sie Bewerbern einen guten Einblick, was im Arbeitsalltag auf sie zukommt. Führen Sie dazu die wichtigsten Aufgaben und Tätigkeiten auf. Dabei sollten Sie die Angaben in absteigender Wichtigkeit anordnen. Beginnen Sie also mit den Hauptaufgaben.

Auch beim Stellenprofil ist wichtig, dass Sie eine klare und verständliche Sprache verwenden. Verzichten Sie auf Ausschmückungen und nichtssagende Floskeln. Wenn Sie zum Beispiel von „vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgaben in internationalen Projekten“ sprechen, klingt das zwar nett. Doch was genau das bedeutet, bleibt offen. Nennen Sie also konkret, was im Job zu tun ist.

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Was erwarten Sie?

Auf das Stellenprofil folgt das Anforderungsprofil. Hier listen Sie auf, welche Qualifikationen, Kenntnisse und Fähigkeiten die Stelle erfordert. Dabei sollten Sie ebenfalls mit den wichtigsten Anforderungen beginnen. Machen Sie außerdem deutlich, welche Kriterien Muss-Anforderungen sind und welche Kompetenzen lediglich vorteilhaft oder wünschenswert wären.

Bei Ihren Anforderungen sollten Sie darauf achten, dass diese mit den Aufgaben übereinstimmen. Aus dem Stellenprofil sollten Bewerber also ableiten können, warum und wofür sie die genannten Qualifikationen brauchen.

Konzentrieren Sie sich außerdem auf die wesentlichen Kriterien. Auch wenn Sie natürlich die besten Mitarbeiter suchen, könnten Sie viele Bewerber abschrecken, wenn Sie in Ihrem Text überzogene Erwartungen formulieren.

Was haben Sie zu bieten?

Das Herausarbeiten der Leistungen und Vorzüge, die Sie als Unternehmen zu bieten haben, soll die Stelle zusätzlich schmackhaft machen und den Wunsch bestärken, sich bei Ihnen zu bewerben. Präsentieren Sie deshalb ruhig selbstbewusst, was Sie als Arbeitgeber zu bieten haben und warum es sich lohnt, für Sie zu arbeiten.

In diesem Abschnitt können Sie auf Eckdaten der Anstellung, Aufstiegschancen, Vergünstigungen und Benefits eingehen. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Ausführungen mit Ihrem Employer Branding zusammenpassen. Außerdem sollten Sie natürlich keine Versprechen machen oder Erwartungen wecken, die Sie nicht halten können.

Wie läuft die Bewerbung ab?

Ihre Stellenanzeige endet mit der Aufforderung, zu handeln. Ermutigen Sie Bewerber dazu, ihre Bewerbungen einzureichen. Dazu können Sie einen Button einfügen, der direkt zum Bewerbungsformular weiterleitet. Außerdem sollten Sie immer präzise angeben, was Bewerber wissen müssen:

  • In welcher Form nehmen Sie Bewerbungen entgegen?
  • Welche Unterlagen möchten Sie sehen?
  • Bis wann ist eine Bewerbung möglich?
  • An wen soll die Bewerbung gerichtet werden?

Je einfacher Sie es Kandidaten machen, sich zu bewerben, desto mehr Bewerbungen werden Sie bekommen und desto größer sind die Chancen, dass Sie die gewünschten Mitarbeiter finden.

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Die gesetzlichen Richtlinien für die Stellenanzeige

Bei Ihrer Stellenanzeige müssen Sie die Vorgaben aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) einhalten. Das Gesetz besagt, dass niemand wegen folgender Eigenschaften benachteiligt werden darf:

  • Alter
  • Geschlecht
  • ethnische Herkunft
  • Religion und Weltanschauung
  • körperliche oder geistige Behinderung
  • sexuelle Identität

Konzentrieren Sie sich auf die Anforderungen, die mit der Stelle zusammenhängen, werden die meisten dieser Themenbereiche in Ihrem Text erst gar nicht auftauchen. Aber es gibt eben auch Dinge, die Sie ansprechen müssen. Dazu gehört die Berufsbezeichnung.

Die Problematik an dieser Stelle ist das generische Maskulinum. Es ist so tief im allgemeinen Sprachgebrauch verankert, dass es kaum auffällt, dass Bezeichnungen wie Sachbearbeiter, Ingenieur oder Vertriebsmitarbeiter eigentlich nur Männer ansprechen, obwohl Sie alle Geschlechter meinen.

Um eine geschlechtsneutrale Formulierung sicherzustellen, sollten Sie die Berufsbezeichnung unbedingt um den Zusatz (m/w/d) ergänzen. Die Buchstaben stehen für männlich, weiblich und divers und decken damit alle Geschlechter ab, die gemäß § 22 Abs. 3 PStG (Personenstandsgesetz) ins Geburtenregister eingetragen werden können.

Generell sollten Sie den Text, mit dem Sie Mitarbeiter suchen, so neutral wie möglich halten. „Deutsch als Muttersprache“ oder „langjährige Berufserfahrung“ zum Beispiel könnte so ausgelegt werden, dass Sie deutsche oder ältere Mitarbeiter bevorzugen. Damit würden Sie aber Bewerber mit ausländischen Wurzeln und junge Nachwuchskräfte benachteiligen.

Diese Problematik können Sie lösen, indem Sie „gute bis sehr gute Deutschkenntnisse“ oder „drei Jahre einschlägige Berufspraxis im Bereich XY“ fordern. Achten Sie also auf sachliche Angaben, die sich aus dem Stellenprofil heraus begründen.

Die optische Gestaltung Ihrer Stellenanzeige

Mit der AIDA-Formel als Schema, einem aussagekräftigen Titel und Antworten auf die wesentlichen Fragen ist der Text inhaltlich für die Suche nach geeigneten Mitarbeitern optimiert. Was jetzt noch fehlt, ist die optische Gestaltung.

Je nachdem, wo Sie Ihre Stellenanzeige veröffentlichen, ist der Gestaltungsspielraum begrenzt. Erscheint Ihr Inserat zum Beispiel in einer Online-Stellenbörse, können Sie weniger selbst bestimmen als auf Ihrer eigenen Karriereseite oder einem Inserat, das Sie als PDF zum Download anbieten. Aber ein paar Tipps sollten Sie immer beherzigen.

Übersichtliche Struktur

Der Text ist das entscheidende Element einer Stellenanzeige und informiert potenzielle Mitarbeiter darüber, wen Sie wofür suchen. Dabei gilt grundsätzlich, dass Sie auf den Punkt kommen sollten. Ihr Inserat muss zwar alle wichtigen Angaben beinhalten. Wenn Ihr Text aber an einen langen Roman erinnert, werden ihn die meisten Bewerber bestenfalls überfliegen.

Außerdem sollte Ihr Text übersichtlich sein und ermöglichen, die entscheidenden Informationen schnell zu erfassen. Die meiste Aufmerksamkeit zieht die Berufsbezeichnung auf sich. Positionieren Sie den Jobtitel deshalb am besten mittig und größer oder fett gedruckt, sodass er sich deutlich vom Rest abhebt.

Im weiteren Verlauf hat sich eine Einteilung in Absätze mit einer Mischung aus Aufzählungen und Fließtest bewährt. Für die einzelnen Absätze können Sie die oben genannten Fragen als Zwischenüberschriften verwenden.

Dabei ist es ratsam, die Vorstellung Ihres Unternehmens und die Angaben zur Bewerbung als zusammenhängenden Text zu formulieren. Im Unterschied dazu funktionieren das Stellenprofil, die Anforderungen und Ihre Unternehmensleistungen als Aufzählungen besser. Denn eine Aufzählung kann viele Informationen übersichtlicher vermitteln.

Besonders wichtige Punkte können Sie zum Beispiel durch Fettdruck hervorheben. Übertreiben Sie damit aber nicht. Denn zu viele Hervorhebungen lassen die Stellenanzeige unruhig wirken. Außerdem verpufft der Effekt, wenn jede zweite Angabe so wichtig ist, dass sie extra betont werden muss.

Bilder

Fotos und Grafiken können eine Stellenanzeige optisch auflockern und gleichzeitig weitere Informationen transportieren. Außerdem können Bilder ein wirkungsvolles Instrument sein, um Ihre Arbeitgebermarke widerzuspiegeln.

Allerdings dürfen Bilder nicht zu sehr von den eigentlichen Inhalten ablenken. Neben Ihrem Logo sollten Sie es daher bei einem, höchstens zwei aussagekräftigen Bildern belassen. Optimal ist ein Foto, das Ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz zeigt. Dadurch können sich Bewerber buchstäblich ein Bild von der ausgeschriebenen Stelle machen.

Die beste Position für ein Bild ist am Anfang oder am Ende der Stellenanzeige. Hier springt es ins Auge, ohne den Lesefluss zu stören.

Erfahrungen & Bewertungen zu Mitarbeiterwerk - Recruiting Agentur

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Sevil K.
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