Mitarbeitergewinnung? Diese Möglichkeiten gibt es!

Methoden Mitarbeitergewinnung

Bei der Mitarbeitergewinnung können verschiedene Maßnahmen und Strategien zum Einsatz kommen.

Jedes Unternehmen braucht Mitarbeiter, die sich motiviert und engagiert einbringen. Dabei sollten sie nicht nur einen guten Job machen, sondern voll hinter ihrem Arbeitgeber stehen und sich mit den Unternehmenswerten identifizieren. Denn nur wenn sich die Mitarbeiter als Teil der großen Unternehmensfamilie sehen und fühlen, werden sie bereit sein, dauerhaft zu bleiben und langfristig zum Unternehmenserfolg beizutragen. Das Ziel der Mitarbeitergewinnung ist, genau solche Arbeitskräfte zu finden.

Sucht ein Unternehmen nach neuen Mitarbeitern, möchte es Kandidaten finden, die sowohl fachlich als auch persönlich möglichst optimal zum Beruf, der Position, dem Unternehmen und ins Team passen. Doch die Mitarbeitergewinnung ist weder eine leichte Aufgabe noch eine einseitige Geschichte. Schließlich kann die auserwählte Fach- oder Führungskraft die angebotene Stelle ablehnen und sich für ein Konkurrenzunternehmen entscheiden.

Bei der Mitarbeitergewinnung geht es also nicht nur darum, die richtigen Kandidaten zu finden, sondern sie auch davon zu überzeugen, Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen zu werden. Und damit das gelingt, braucht es geeignete Maßnahmen und eine durchdachte Strategie.

 

Was genau bedeutet Mitarbeitergewinnung?

Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen sind Fach- und Führungskräfte sowie Mitarbeiter, die sich mit dem Arbeitgeber identifizieren und den Produkten oder Dienstleistungen verschreiben. Als Teil der Unternehmensfamilie setzen sie ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Talente ein, damit sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt.

Die hohe Kunst im Personalmanagement besteht darin, solche Mitarbeiter anzusprechen und im Bewerbungsprozess herauszufiltern. Das Ziel ist, ihnen den jeweiligen Job und das Unternehmen als Arbeitgeber so schmackhaft zu machen, dass sie sich dafür entscheiden, hier den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Dieser Ablauf nennt sich Mitarbeitergewinnung.

Doch so einfach wie sich der Ablauf erklären lässt, ist die Umsetzung in der Praxis nicht. Vielmehr braucht das Personalmanagement eine gute Strategie und geeignete Maßnahmen, die es aktiv umsetzt. Im Zusammenhang mit der Mitarbeitergewinnung wird an dieser Stelle zwischen dem Active Sourcing und dem Passive Recruiting unterschieden.

 

Was unterscheidet die Mitarbeitergewinnung vom Recruiting?

Der Begriff Recruiting steht als Oberbegriff für alle Maßnahmen, die potenzielle Job-Interessenten darüber informieren, dass ein Unternehmen sie als künftige Mitarbeiter sucht und ihre Bewerbungen gerne entgegennimmt. Ein zentrales Instrument dabei sind Stellenanzeigen, die über verschiedene Kanäle geschaltet werden.

Insofern ist das Recruiting eine Variante der passiven Mitarbeitergewinnung. Denn ein Kandidat wird auf das Unternehmen aufmerksam und weil die Stelle sein Interesse geweckt hat, bewirbt er sich. Doch damit sich unter den Bewerbern am Ende tatsächlich die richtigen Kräfte finden, braucht es eine durchdachte Recruiting-Strategie.

Eine andere Form der Mitarbeitergewinnung ist das Active Sourcing. Hier wartet das Unternehmen nicht darauf, dass sich Bewerber melden. Stattdessen sucht es aktiv nach passenden Profilen, die Job-Interessenten in Karrierenetzwerken und Jobportalen hinterlegt haben.

Einen echten Unterschied zwischen der Mitarbeitergewinnung und dem Recruiting gibt es nicht. Beide Begriffe beschreiben Abläufe, die das gleiche Ziel verfolgen. Die Frage ist lediglich, welche Wege die Strategie vorsieht, um neue Mitarbeiter für die eigenen Reihen zu gewinnen.

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Welche Möglichkeiten gibt es, um Mitarbeiter zu gewinnen?

Wenn Sie als Unternehmen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter suchen und an sich binden möchten, kommen mehrere Wege in Betracht. Die sozialen Medien spielen heutzutage zweifelsohne eine Schlüsselrolle. Aber auch Stellenbörsen zählen nach wie vor zu den bewährten Instrumenten.

 

Social Media

Ohne Internet geht inzwischen so gut wie nichts mehr und vor allem die sozialen Medien etablieren sich immer mehr als verlässliche Quelle. Tatsächlich kann Social Media für viele Unternehmen ein zentrales Element bei der Mitarbeitergewinnung sein. Gerade Karrierenetzwerke bieten sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmern diverse Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen und miteinander in Kontakt zu treten.

Ein kleines, aber überaus effektives Tool an dieser Stelle ist zum Beispiel ein Badge, das Unternehmen und Job-Interessenten an ihr Profilbild anheften können. Dadurch ist auf den ersten Blick erkennbar, dass sie Bewerbungen bzw. Angeboten offen gegenüberstehen. Ein weiteres Werkzeug sind Werbeanzeigen, die es erlauben, nicht nur für die eigenen Produkte und Dienstleistungen, sondern auch für sich als Arbeitgeber zu werben.

Eine der effektivsten Maßnahmen, um das Interesse auf sich zu ziehen, ist aber hochwertiger Content. Texte, Bilder und Videos über das Unternehmen, das bestehende Team, die Werte und die Unternehmensphilosophie erzeugen Aufmerksamkeit. Auf diese Weise kann ein organisches Interesse wachsen und potenzielle Talente reichen von sich aus ihre Bewerbungen ein.

Es ist zwar zeit- und arbeitsintensiv, hochwertigen Content zu erstellen. Und es kann eine Weile dauern, bis sich erste Erfolge einstellen. Doch in der Folgezeit können Sie regelmäßig Resonanz verbuchen.

social media

Stellenbörsen

Die großen und namhaften Plattformen dürften mittlerweile so ziemlich jedem ein Begriff sein. Stellenangebote werben in nahezu allen Berufen und Positionen um Kandidaten. Der große Pluspunkt von einem Inserat ist, dass Sie als Arbeitgeber innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl an potenziellen Bewerbern erreichen.

Gleichzeitig sprechen Sie mit Ihrem Jobangebot die Kandidaten an, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikationen oder Interessen genau so eine Stelle suchen. Ihr Inserat wird somit in erster Linie von den Bewerbern zur Kenntnis genommen, die in diesem Beruf und dieser Branche arbeiten wollen.

Ein Nachteil ist aber, dass Inserate in namhaften Online-Stellenbörsen kostenpflichtig sind. Ähnlich wie bei Stellenanzeigen in klassischen Printmedien werden Gebühren fällig, die meist analog zum gewünschten Ranking in den Ergebnislisten steigen. Diese Investition kann sich aber durchaus auszahlen.

Allerdings kommt noch ein weiterer, großer Minuspunkt dazu. So sind Stellenbörsen in erster Linie eine Anlaufstelle für Interessenten, die aktuell nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen. Fach- und Führungskräfte, die bereits einen Job haben, werden Sie mit einem Stelleninserat eher selten erreichen.

 

Verschiedene Varianten der Mitarbeitergewinnung

Je nachdem, wie die Strategie ausgerichtet ist und wie schnell sie zu welchen Ergebnissen führen soll, werden bei der Mitarbeitergewinnung mehrere Methoden voneinander unterschieden.

Die gängigsten davon sind diese:

Passive Recruiting

Das sogenannte Passive Recruiting gehört zu den bekanntesten Formen der Mitarbeitergewinnung. Dabei schreibt das Unternehmen eine freie Stelle aus und wartet darauf, dass sich passende Kandidaten melden.

Passiv ist der Prozess deshalb, weil das Unternehmen nicht gezielt auf die Mitarbeiter zugeht, die es für sich gewinnen möchte. Stattdessen fordert das Unternehmen im Allgemeinen alle Interessenten dazu auf, sich zu bewerben, um dann aus den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl zu treffen.

 

Active Recruiting

Das Gegenstück zum Passive Recruiting ist das Active Recruiting. Wie die Bezeichnung schon andeutet, nimmt das Unternehmen dabei die Suche nach neuen Mitarbeitern aktiv in die Hand.

Dazu kann es in Karrierenetzwerken oder Lebenslauf-Datenbanken gezielt nach Arbeitnehmern Ausschau halten, die in ihren Profilen gekennzeichnet haben, dass sie eine neue berufliche Herausforderung suchen oder Jobangeboten zumindest nicht abgeneigt sind. Grundsätzlich kann das Unternehmen natürlich auch angestellte Fach- und Führungskräfte kontaktieren und versuchen, sie abzuwerben.

 

Ad hoc Recruiting

Soll eine Stelle möglichst schnell und effizient besetzt werden, ist das Ad hoc Recruiting eine gute Wahl. Sein Ziel ist, innerhalb kurzer Zeit viele Bewerbungen zu generieren, um daraus dann die besten Kandidaten herauszufiltern.

Möglich ist das einerseits durch Inserate in Stellenbörsen mit großer Reichweite. Andererseits bieten sich gezielte Kampagnen in den sozialen Medien an. Eine weitere Möglichkeit, um noch mehr Möglichkeiten auszuschöpfen, ist die Beauftragung von Agenturen, Personaldienstleistern und Headhuntern.

 

Presentation as employer

Bei der Strategie namens „presentation as an employer“ geht es darum, dass sich ein Unternehmen stetig als interessanter Arbeitgeber präsentiert. Im Internet und teils auch in anderen Medien werden dafür über einen längeren Zeitraum hinweg Kampagnen zur Selbstvermarktung gespielt.

Wie das Unternehmen vorgeht, um sich selbst in Szene zu setzen und für sich zu werben, bleibt ihm selbst überlassen. Damit die Kampagnen den gewünschten Effekt erzielen, ist im Vorfeld aber eine gute Recherche notwendig. Sie muss klären, wen das Unternehmen ansprechen will, wann die Zielgruppe am besten zu erreichen ist und über welche Kanäle die Ansprache klappt.

 

Welche Schritte umfasst die Mitarbeitergewinnung?

Talentierte Mitarbeiter zu finden, von sich zu überzeugen und langfristig an sich zu binden, klappt nur in Ausnahmefällen als spontane Aktion oder durch einen glücklichen Zufall. Für eine erfolgreiche Mitarbeitergewinnung braucht es vielmehr eine solide Strategie. Dabei umfasst der Prozess in aller Regel mehrere Schritte:

  • Bestimmung der Zielgruppe: Zunächst einmal müssen Sie als Unternehmen und Arbeitgeber wissen, wen Sie in Ihrem Team brauchen und haben möchten. Damit Sie die richtigen Mitarbeiter finden können, muss Ihnen klar sein, wonach Sie überhaupt suchen. Wenn Sie Ihr Team zum Beispiel um qualifizierte und erfahrene Fachkräfte ergänzen möchten, gehören Azubis nicht zu Ihrer Zielgruppe, selbst wenn unter den Azubis Top-Nachwuchskräfte sein könnten.
  • Analyse der Kommunikationswege: Haben Sie festgelegt, was den idealen Mitarbeiter für Ihr Team ausmacht, geht es im nächsten Schritt darum, die Kanäle ausfindig zu machen, die dieser Kandidat für seine Kommunikation nutzt. Es gilt, die Plattformen auszuwählen, über die Sie passende Bewerber erreichen können. Gleichzeitig wird an dieser Stelle bestimmt, welches Budget investiert werden muss und welcher Zeitrahmen für die Mitarbeitergewinnung zur Verfügung steht.
  • Erstellen und Veröffentlichen von Beiträgen: Ob Content für Social Media oder die Stellenanzeige für eine Stellenbörse, nun gilt es, die richtigen Inhalte für die Ansprache künftiger Mitarbeiter zu finden. Diese werden dann an den entsprechenden Stellen veröffentlicht.
  • Erfolgskontrolle: Sind die Inhalte online und Wunschkandidaten möglicherweise über Karrierenetzwerke kontaktiert, muss stetig kontrolliert werden, wie sich die Abläufe entwickeln. Bleiben die gewünschten Erfolge aus, wird es notwendig sein, Änderungen an der Strategie vorzunehmen.
  • Bewerbungs- und Einstellungsverfahren: Nun sind Sie als Unternehmen wieder am Zug. Es gilt, ein Bewerbungsverfahren zu organisieren, Vorstellungsgespräche zu führen und die neuen Mitarbeiter im besten Fall unter Vertrag zu nehmen.

schritte mitarbeitergewinnung

Warum sollte das Thema Mitarbeitergewinnung langfristig gedacht werden?

Viele Unternehmen beklagen sich darüber, wie schwer es ist, gutes Personal zu finden. Ein typisches Problem ist aber, dass sie ihre Zielgruppe gar nicht richtig analysiert haben. Dadurch sind sie zwar auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, wissen aber gar nicht so recht, wen sie eigentlich ansprechen wollen. Und wenn die Informationen über die gesuchten Mitarbeiter fehlen, ist auch nicht bekannt, wie sie diese erreichen können.

Ein anderer Aspekt ist, dass die Mitarbeitergewinnung oft ein Schattendasein fristet und immer erst dann auf die Agenda kommt, wenn akuter Personalbedarf besteht. Weil in dieser Situation freie Stellen möglichst sofort besetzt werden müssen, werden auf die Schnelle Inserate geschaltet und Einstellungen vorgenommen. Nicht selten zeichnet sich aber ab, dass die Zusammenarbeit die Probezeit kaum überdauern wird.

Für den Fall, dass in einem Produktionsbetrieb plötzlich eine Anlage stillsteht, gibt es in aller Regel mindestens einen Plan B, oft darüber hinaus noch einen Plan C. Muss ein Kundentermin verschoben werden, kann dem betroffenen Kunden üblicherweise direkt ein Alternativtermin angeboten werden. Und ein Bürokomplex hat nicht nur einen Notausgang, sondern immer mehrere. Übertragen auf das Personalmanagement sollte deutlich werden, dass auch hier Alternativen notwendig sind.

In jedem Unternehmen kann es personelle Engpässe geben. Zum Beispiel, weil Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, längere Zeit krankheitsbedingt ausfallen oder aufgrund von Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit nicht zur Verfügung stehen. Genauso kann erfolgreiches Wachstum und das Erweitern des Leistungsspektrums neue Fach- und Führungskräfte erfordern. Doch erst in solchen Situationen die Mitarbeitergewinnung zu starten, ist zu spät.

Natürlich kann eine Stellenanzeige schnell eine akute Situation lösen. Doch langfristig sollte das Ziel sein, einen Talent-Pool aufzubauen. Profile in Karrierenetzwerken, Werbeanzeigen in sozialen Medien und hochwertiger Content bei den Internetpräsenzen sorgen für einen stetigen Austausch und bauen Kontakte auf, die aus Interessenten Mitarbeiter machen können.

Erfahrungen & Bewertungen zu Mitarbeiterwerk - Recruiting Agentur

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Basierend auf 3 Bewertungen
Sevil K.
Sevil K.
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