Die perfekte Stellenanzeige schreiben – so klappt’s

Infos zu die perfekte Stellenanzeige schreiben

Die perfekte Stellenanzeige zu schreiben, ist keine Pflichtübung, sondern Werbung in eigener Sache.

Gutes Personal ist nicht nur begehrt, sondern heutzutage rar gesät. Die Zeiten, in denen sich auf ein Inserat etliche geeignete Bewerber gemeldet haben, sind längst vorbei. Wenn Sie motivierte und qualifizierte Mitarbeiter finden möchten, sollten Sie mit einer aussagekräftigen und professionellen Stellenanzeige punkten. Wie das geht und worauf es bei einem Inserat ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Schwammig, unpersönlich, langweilig, wenig aussagekräftig: Viele Stellenanzeigen erinnern an eine Aneinanderreihung von Floskeln mit austauschbaren Formulierungen und lesen sich ungefähr so spannend wie ein Kochrezept. Dabei sollte ein Inserat die Aufmerksamkeit geeigneter Kandidaten wecken und sie dazu anregen, sich um den Job zu bewerben.

Natürlich muss eine Stellenanzeige nicht den Spannungsbogen eines Krimis haben. Schließlich geht es um einen Arbeitsplatz. Eine seriöse und professionelle Note ist deshalb Pflicht. Trotzdem sollte die Annonce informativ, ansprechend und individuell sein.

In diesem Beitrag erklären wir, was die perfekte Stellenanzeige ausmacht und wie Sie diese schreiben können. Außerdem geben wir Tipps, was Sie mit Blick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) beachten sollten.

 

Warum es so wichtig ist, die perfekte Stellenanzeige zu schreiben

„Wir schreiben die Stelle aus und die richtigen Kandidaten werden sich schon melden.“ Früher mag diese Denkweise durchaus funktioniert haben. Doch der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt. Der Wettbewerb zwischen Unternehmen ist groß und qualifizierte Talente haben klare Vorstellungen und Erwartungen an ihren Arbeitgeber.

Zudem haben sich die Rollen verändert. Waren es früher die Unternehmen, die sich aus einer Vielzahl von Bewerbern die besten Kandidaten herauspicken konnten, sind es heute die Arbeitnehmer, die sich aussuchen können, für wen sie tätig werden wollen. Vor allem Fach- und Führungskräfte möchten nicht irgendeinen, sondern den für sie idealen Arbeitgeber.

Die Stellenausschreibung bildet den ersten Kontaktpunkt und vermittelt einen ersten Eindruck vom Unternehmen. Sie ist eine Visitenkarte, die Ihre Arbeitgebermarke beeinflusst und aufzeigt, was Sie ausmacht und für welche Werte Ihr Unternehmen steht. Insofern werben Sie mit Ihrem Stellenangebot für sich als attraktiver Arbeitgeber.

Gleichzeitig ist die Stellenanzeige ein wesentliches Element der Mitarbeitergewinnung. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung stoßen Arbeitnehmer auf eine Vielzahl von Inseraten. Dabei entscheiden sie innerhalb weniger Sekunden, ob es sich lohnt, das ganze Inserat zu lesen, oder ob sie direkt weiterklicken. Die perfekte Stellenanzeige muss deshalb von Anfang an Interesse wecken.

Die weiteren Inhalte bestimmen dann darüber, ob sich Arbeitnehmer angesprochen fühlen und sich um den Job bewerben. Schreiben Sie die perfekte Stellenanzeige, schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Personalsuche. Denn auf Ihr Inserat gehen nicht nur überhaupt Bewerbungen ein, sondern es bewerben sich auch die Kandidaten, die zum Stellenprofil und Ihrem Unternehmen passen.

 

Die perfekte Stellenanzeige schreiben – diese Elemente müssen hinein

Eine gelungene und aussagekräftige Stellenanzeige ist stets nach dem gleichen Schema aufgebaut. Ein Element ist der Titel. Die Anzeige selbst sollte inhaltlich Antworten zu folgenden Punkten liefern:

  • Unternehmensprofil: Wer sind Sie?
  • Stellenbeschreibung: Wen suchen Sie?
  • Anforderungsprofil: Was erwarten Sie?
  • Leistungen: Was haben Sie zu bieten?
  • Bewerbungsverfahren: Wie kann sich ein Interessent bewerben?

Nur wenn potenzielle Bewerber solche Informationen finden und sich von den Angaben angesprochen fühlen, werden sie sich auch bewerben. Daher sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie Ihr Unternehmen vorstellen und sich als attraktiven Arbeitgeber präsentieren können.

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Der Titel

Die Bezeichnung der ausgeschriebenen Stelle ist das Erste, was potenzielle Bewerber sehen. Aus diesem Grund sollte der Jobtitel präzise und auf den Punkt gebracht ausdrücken, um welche Position und Tätigkeit es geht. Verzichten Sie auf schwammige Begriffe oder nichtssagende Worthülsen. Auch interne Bezeichnungen, mit denen Außenstehende nichts anfangen können, sollten Sie weglassen.

Stellen Sie verschiedene Varianten der Jobbezeichnung zusammen und überprüfen Sie, wie oft die jeweiligen Begriffe in den Suchmaschinen eingegeben werden. Je größer das Suchvolumen ist, desto wahrscheinlicher werden Interessenten Ihre Stellenanzeige finden.

 

Das Unternehmensprofil

Nutzen Sie das Unternehmensprofil, um sich in einer Art Kurzpräsentation vorzustellen. Hilfreich bei der Formulierung kann sein, wenn Sie sich an folgenden Fragen orientieren:

  • Wann wurde das Unternehmen gegründet, wie lange sind Sie schon in der Branche tätig?
  • Was sind Ihre Tätigkeitsfelder, welche Produkte oder Dienstleistungen bieten Sie an?
  • Wie viele Mitarbeiter arbeiten an welchen Standorten?
  • Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
  • Welche Werte vertreten Sie, was ist Ihre Unternehmensphilosophie?
  • Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen?

Anstelle einer sehr sachlichen und rein faktenorientierten Beschreibung sollten Sie versuchen, die emotionale Ebene anzusprechen. Versetzen Sie sich dazu in einen Bewerber hinein. Was würden Sie über eine Firma wissen wollen, damit Sie Interesse hätten, sich dort zu bewerben?

 

Die Stellenbeschreibung

Im nächsten Abschnitt der Annonce steht die ausgeschriebene Stelle im Mittelpunkt. Werden Sie dabei konkret und lassen Sie auch hier nichtssagende Floskeln wie „spannende Aufgaben“ weg. Beantworten Sie stattdessen:

  • Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte?
  • Mit wem arbeitet der Mitarbeiter zusammen?
  • An welchem Standort wird der Bewerber eingesetzt?
  • Beinhaltet die Position Führungsaufgaben, Reisetätigkeiten und ähnliche Dinge?
  • Handelt es sich um eine unbefristete oder befristete Stelle in Teil- oder Vollzeit?

Unterm Strich sollte die Stellenbeschreibung vermitteln, was den Bewerber im neuen Job erwartet.

 

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Das Anforderungsprofil

Nach der Stellenbeschreibung geht es mit dem Profil weiter, das Sie vom neuen Mitarbeiter erwarten. Wichtig an dieser Stelle ist, dass Sie realistisch bleiben. Überzogene Erwartungen werden viele Kandidaten davon abhalten, sich zu bewerben, obwohl sie für die Position gut geeignet wären.

Am besten klären Sie im Vorfeld mit der entsprechenden Fachabteilung ab, welche Qualifikationen tatsächlich notwendig sind, um die Position erfolgreich auszufüllen. Konzentrieren Sie sich auf diese Muss-Anforderungen. Fügen Sie Kann-Anforderungen dazu, dann sollten Sie deutlich machen, dass diese Kriterien wünschenswert wären, aber eben keine Einstellungsvoraussetzungen sind.

Die geforderten Qualifikationen und Kompetenzen sollten Sie in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit auflisten. Beginnen Sie also mit den wichtigsten Anforderungen.

Ratsam ist außerdem, dass Sie präzise beschreiben. Benennen Sie konkret, welchen Bildungsabschluss oder welche Computerkenntnisse Sie erwarten. Optimal ist, wenn sich die Anforderungen aus der beschriebenen Tätigkeit heraus begründen. Füllwörter und Selbstverständlichkeiten wie Teamgeist, Belastbarkeit oder Flexibilität können Sie weglassen.

 

Die Leistungen

Gefragte Fachkräfte wägen ab, wo sie sich richtig aufgehoben fühlen und sich eine berufliche Zukunft vorstellen können. Um die perfekte Stellenanzeige zu schreiben, sollten Sie daher den vorletzten Abschnitt nutzen, um Aspekte und Argumente aufzuführen, die Sie zum attraktiven Arbeitgeber machen.

Zu solchen Pluspunkten können zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, gute Aufstiegschancen, umfangreiche Weiterbildungsangebote, ein modernes Arbeitsumfeld, eine überdurchschnittliche Vergütung, Kinderbetreuung und ähnliche Besonderheiten gehören. Stellen Sie heraus, welche Vorteile Sie gegenüber der Konkurrenz bieten.

 

Das Bewerbungsverfahren

Nachdem Sie alle wichtigen Informationen zur Stelle, den Erwartungen an den neuen Mitarbeiter und Sie als Arbeitgeber vermittelt haben, schließen Sie die Stellenanzeige mit Angaben zum organisatorischen Ablauf der Bewerbung ab. Achten Sie dabei darauf, es einem Bewerber so einfach wie möglich zu machen:

  • In welcher Form sind Bewerbungen möglich?
  • Welche Bewerbungsunterlagen möchten Sie haben?
  • Bis wann muss die Bewerbung vorliegen?
  • Wer ist der Ansprechpartner bei Rückfragen?

Solche Angaben sollten auf den ersten Blick ersichtlich sein. Vergessen Sie außerdem nicht, potenzielle Kandidaten ausdrücklich dazu aufzufordern, sich bei Ihnen zu bewerben.

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Was mit Blick auf das AGG wichtig ist

Jede Stellenanzeige muss mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz konform sein. Das AGG verfolgt das Ziel, dass niemand wegen bestimmter Eigenschaften, Merkmale oder Haltungen benachteiligt werden soll. Verzichten Sie deshalb in Ihrer Anzeige auf konkrete Aussagen, die sich auf folgende Punkte beziehen:

  • Geschlecht
  • Alter
  • ethnische Herkunft
  • Religion und Weltanschauung
  • sexuelle Identität
  • körperliche oder geistige Behinderung

Es gibt zwar Berufe, für die Ausnahmen gelten. Doch wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie alles weglassen, was in irgendeiner Form als diskriminierend aufgefasst werden könnte.

Sehr wichtig ist außerdem, dass sie geschlechtsneutral formulieren. Das können Sie umsetzen, indem Sie die maskuline Form der Berufsbezeichnung nennen und dahinter das Kürzel m/w/d in Klammern setzen. Damit decken Sie die Geschlechter männlich, weiblich und divers ab.

 

Die perfekte Stellenanzeige schreiben und clever veröffentlichen

Um den gewünschten Erfolg zu erzielen und passende Mitarbeiter zu finden, müssen Sie nicht nur die perfekte Stellenanzeige schreiben, sondern diese auch geschickt platzieren. Schließlich bringen die schönsten Inhalte wenig, wenn niemand sie findet.

Beherzigen Sie daher folgende drei Tipps:

 

1. Bedenken Sie Ihre Zielgruppe.

Viele Unternehmen machen den Fehler, dass sie Stellenangebote schalten, ohne sich Gedanken über die Zielgruppe zu machen. Sie suchen zwar einen oder mehrere neue Mitarbeiter. Doch je nachdem, um was für einen Mitarbeiter es sich handelt, werden Sie ihn über unterschiedliche Kanäle erreichen.

Geht es in Ihrem Jobangebot um eine Einstiegsposition, die sich an eine junge Nachwuchskraft richtet, sind die sozialen Medien oder auch Stellenbörsen an Hochschulen eine gute Wahl. Möchten Sie hingegen erfahrene Führungskräfte erreichen, eignen sich Karrierenetzwerke deutlich besser. Ältere Arbeitnehmer wiederum können Sie auch über die klassischen Printmedien ansprechen.

Definieren Sie also Ihre Zielgruppe. Auf dieser Basis können Sie überlegen, wo Sie am ehesten auf entsprechende Kandidaten treffen. Danach können Sie dann Ihre Recruiting-Strategie ausrichten.

 

2. Passen Sie die Stellenanzeige an die Plattform an.

Je nachdem, wo Sie Ihre Anzeige schalten, können Sie das Layout anpassen. Grundsätzlich sollte Ihre Annonce eine Mischung aus Fließtext und Aufzählungspunkten sein. Während Sie das Unternehmensprofil in ganzen Sätzen formulieren sollten, lassen sich Aufgaben, Anforderungen und Unternehmensleistungen gut in Stichworten darstellen.

Bilder können eine ansprechende Ergänzung sein und den Charakter Ihres Unternehmens widerspiegeln. Belassen Sie es neben dem Logo aber bei ein oder zwei Bildern und positionieren Sie diese entweder am Anfang oder am Ende der Anzeige. Mittendrin könnten sie sonst zu sehr von den Inhalten ablenken.

Auf der Unternehmenswebseite und in sozialen Medien können Sie auch ein Video in die Stellenanzeige einbetten. Bewerber erhalten dadurch einen noch besseren Einblick. Wichtig ist aber, dass das Video relevante Informationen enthält und ein authentisches Bild vom Arbeitsplatz zeichnet. Außerdem sollte es den Fokus auf die Tätigkeit legen und nicht wie ein Werbespot für Ihre Produkte der Dienstleistungen rüberkommen. Die Länge des Videos sollte zwei Minuten nicht überschreiten.

 

3. Streuen Sie breit.

Gerade das Internet bietet eine riesige Auswahl an Jobbörsen. Neben allgemeinen Portalen gibt es Plattformen, die sich speziell an bestimmte Branchen oder Berufsgruppen richten.

Um die Reichweite Ihrer Stellenanzeige möglichst groß zu halten, sollten Sie auf mehreren Plattformen zu finden sein. Haben Sie dann auch noch häufig gesuchte Schlüsselbegriffe in Ihre Annonce integriert, stehen die Chancen gut, dass Bewerber auf Ihr Inserat aufmerksam werden und Sie schon bald neue Mitarbeiter in Ihrem Team begrüßen können.

Erfahrungen & Bewertungen zu Mitarbeiterwerk - Recruiting Agentur

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Sevil K.
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